Inspirationen und Möglichkeiten Für jeden Badgrundriss

Ein optimales Bad für alle – was einfach und logisch klingt, ist in der Praxis oftmals mit Hürden verbunden. Denn die Ansprüche sind höchst verschieden. Das zeigen die Anforderungen, die beispielsweise ein Familienbad, ein barrierefreies Bad, ein Wellnessbad oder ein sehr kleines Bad mit sich bringen. Gemeinsam ist allen Badtypen aber eines: Die Form und die Größe des Badgrundrisses prägen die Badplanung massgeblich.

Warum ist der Grundriss entscheidend für die Badplanung? 

Grundriss eines kleinen Badezimmers von oben

Der Grundriss eines Badezimmers setzt die Rahmenbedingungen für die Badplanung. Das gilt für ästhetische Aspekte, die für das Wohlbefinden entscheidend sind, aber insbesondere auch für funktionale Überlegungen:

  • Wie sollen und können die Sanitärobjekte wie Badewanne, Dusche, Waschbecken oder WC angeordnet werden?
  • Wie schafft man ausreichend Bewegungsfreiheit zwischen den einzelnen Sanitäranlagen?
  • Und wie verschafft man sich genügend Stauraum im Bad?

Sind diese Fragen beantwortet, steht einer optimalen Nutzung des Bads praktisch nichts im Wege.

Häufige Badezimmer-Grundrisse und ihre Möglichkeiten 

Jedem sein Traumbad! Ganz einfach – wenn bloß genügend Platz vorhanden wäre. Oft sind Beispiele von Häusern in Hochglanzmagazinen an Großzügigkeit kaum zu überbieten. Die Realität sieht aber meistens anders aus: Die Grundrissplanung ist bereits vollzogen, oder der Badezimmer-Grundriss ist fix vorgegeben. Darum nachstehend ein paar Grundriss-Szenarien und hilfreiche Informationen dazu, welche Möglichkeiten sich aus verschiedenen Grundrissmaßen ergeben.

Badezimmer mit kleinem Grundriss

2 bis 6 m²: Kleine Grundrisse optimal nutzen

Je begrenzter der zur Verfügung stehende Platz, desto kleiner der Gestaltungsspielraum. Das gilt beispielsweise für ein Bad mit einem Grundriss von 4 m² mit einer Dusche. Eine durchdachte Raumgestaltung ist hier besonders wichtig und sollte dem Credo folgen, rein funktionale Elemente auf ein Minimum zu reduzieren. So hilft es, Sanitärobjekte wie den Spülkasten oder den Siphon hinter der Wand zu platzieren. Kombiniert mit einem platzsparenden Waschtischunterschrank lässt sich so gleichzeitig auch zusätzlicher Stauraum schaffen.

In einem Bad mit kleinem Grundriss sollte bei Keramiken, also beim Waschbecken oder der Toilette, auf möglichst schmale Dimensionen geachtet werden.

Bei einem Badezimmer mit kleinem Grundriss sollte zudem auch der Fliesengröße Beachtung geschenkt werden: Große Fliesen eignen sich hier besser. Dank weniger Fugen wirkt die Wandstruktur ruhiger und das Badezimmer größer. Auch helle und warme Farben und optimale Lichtverhältnisse leisten hierfür einen Beitrag – besonders bei Badezimmer-Grundrissen ohne Fenster.

Geberit ONE Gäste-WC

Ideen für schmale Grundrisse

Für Badezimmer mit schmalen Grundrissen gelten prinzipiell dieselben Anforderungen wie bei kleinen Bädern. Soll hier eine Badewanne ihren Platz finden, empfiehlt es sich, dafür die Breite des Raums zu nutzen. Dafür ist allerdings eine Raumbreite von mindestens 170 cm erforderlich – das entspricht der Länge einer Standard-Badewanne.

Bei der Platzierung der Toilette ist im Sinne einer optimalen Intimsphäre darauf zu achten, dass diese idealerweise keinen direkten Blickkontakt mit der Türe bietet.

Mittelgrosses Geberit iCon Badezimmer

Mittelgroße Bäder bieten Bewegungsfreiheit

Mittelgroße Bäder verfügen ungefähr über eine Fläche von 7 bis 19 m². Im Gegensatz zu kleinen Badezimmern stellt sich hier nicht die Frage, ob entweder eine Dusche oder eine Wanne eingebaut werden soll, sondern ob nicht gleich beide Sanitärobjekte ihren Platz finden können. Wie auch immer die Antwort lautet: Bei mittelgroßen Badezimmern kann und soll den sogenannten Bewegungsflächen Rechnung getragen werden. Damit sind die Abstände zwischen Sanitäranlagen untereinander, der Abstand zur Wand sowie Freiflächen vor einem Waschtisch oder einer Toilette gemeint. Wichtig hierbei: Die Bewegungsflächen der einzelnen Anlagen dürfen sich überschneiden. Bezüglich Anordnung lassen sich zwei Prinzipien unterscheiden: eine Grundrissgestaltung, die die Sanitärobjekte entlang der Wände anordnet, und eine komplett offene Gestaltung. Bei der Platzierung der Sanitärobjekte gilt es allerdings auch die Lage der Versorgungsschächte zu beachten – sie können für die Positionierung entscheidend sein.

Grosszügiges Badezimmer mit Geberit ONE Möbel und Keramiken und Wandablauf

20 m² und mehr – so viel ist möglich bei großen Bädern

Wer sich in seinem Bad über einen Grundriss von mindestens 20 m² freuen darf, kann sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Traumbad einrichten. Den Ideen und Möglichkeiten bei der Gestaltung sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt.

Selbst der Einbau einer Sauna kann in Betracht gezogen werden. Oder doch lieber eine Badewanne, die frei im Raum steht und so platziert wird, dass der Blick durch ein Panoramafenster möglich wird?

Ein großzügiger Umgang mit der vorhandenen Fläche ist auf jeden Fall Garant für eine persönliche Wohlfühl-Oase.

Ein wandhängendes Geberit Smyle Square WC ist in eine Nische eingebaut

Ungewöhnliche Grundrisse – Ecken und Nischen richtig nutzen

Ecken und Nischen können auf unterschiedliche Art und Weise zur Aufwertung des Badezimmers beitragen. In Abhängigkeit der Nischengrösse ist der Einbau einer Dusche oder eines WCs naheliegend. So wird der vorhandene Raum optimal genutzt, und es entsteht automatisch ein Sichtschutz für mehr Intimität.

Nischen bieten sich aber auch hervorragend als Stauraum an und können mit Regalen oder Ablageflächen bestückt werden. Sie können aber genauso gut zur Präsentation von Accessoires oder dekorativen Elementen verwendet werden.

Geberit Acanto Badezimmer in einem Raum mit Dachschräge

Tipps für Bäder im Dachgeschoss

Planen Sie das Badezimmer in einem Raum mit Dachschräge, sind einige spezielle Richtwerte zu beachten.

Die Neigung des Dachs sollte für ein Bad mindestens 35° betragen, und die Raumhöhe, die ein Mensch benötigt, um aufrecht stehen zu können, wird mit 2 m veranschlagt. Daran ist besonders beim Einbau einer Dusche zu denken. Ist hingegen eine Badewanne geplant, empfiehlt sich – aufgrund des Gewichts in gefülltem Zustand – eine Prüfung der Tragfähigkeit des Bodens.

Zudem ist vor der Montage von Waschbecken und Toilette auf eine feuchtigkeitsbeständige Verkleidung der Wände und eine Abdichtung des Bodens zu achten.

Nutzen Sie den 3D-Badplaner für Ihre Ideen 

Planung eines Bades mit dem 3D-Badplaner

Mit dem 3D-Badplaner von Geberit gelingt die Planung jedes Badezimmers – unabhängig davon, ob der Grundriss 2 m², 10 m² oder mehr umfasst.

In lediglich drei Schritten können Interessierte ihre Ideen und Wünsche auf einfachste Art und Weise visualisieren. Zur Vorbereitung muss lediglich der Raum ausgemessen und Fenster, Türen sowie die Lage der Wasser- und Stromanschlüsse berücksichtigt werden.

Lösungen von Geberit für Ihren Grundriss 

Ausreichend Platz im Badezimmer – das können die wenigsten von uns für sich beanspruchen: Im Durchschnitt beträgt die Größe eines Badezimmers etwa 2,5 bis 3,5 m².

Die platzsparenden Möbel und Keramik-Kompaktvarianten von Geberit bieten für solche Dimensionen die passenden Lösungen. Das Angebot umfasst aber auch für jeden Badezimmer-Grundriss die passende Duschlösung sowie formschöne Badewannen und Badewannenabläufe.

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